Schutzwirkung weit über die Medikamenteneinnahme hinaus

Schutzwirkung weit über die Medikamenteneinnahme hinaus

Die Entwicklung solcher Krebs-Herde scheint durch Tamoxifen – und stärker noch durch Anastrozol – gehemmt zu werden, was zugleich die lang anhaltende Schutzwirkung erklärt. „Carry-over-Effekt“ – so nennen die Onkologen das Phänomen, wenn der Rezidivschutz eines Medikamentes über die eigentliche Einnahme hinaus anhält. Belegt wurde dieser Effekt zunächst für die Einnahme von Tamoxifen nach der Behandlung eines Mammakarzinoms.

  • Die Art der antihormonellen Behandlung hängt zunächst vor allem davon ab, ob die Patientin sich vor (prä-) oder nach (post-) den Wechseljahren befindet.
  • Fernmetastasen können beim Mammakarzinom in fast allen Regionen des Körpers auftreten.
  • Die Patientinnen erhielten jeweils für drei oder fünf Jahre Aromatasehemmer oder Tamoxifen.
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Eine hohe AR-Expression auf den Tumorzellen korreliert mit einem höheren Risiko für Lymphknotenmetastasen bei Erstdiagnose und ist mit einer ungünstigen Prognose assoziiert [36]. Die Ätiologie des männlichen Mammakarzinoms ist nicht geklärt. Der Anteil von Patienten mit molekularbiologisch charakterisierter, genetischer Prädisposition liegt deutlich höher als beim Mammakarzinom der Frau. Die Verteilung der histologischen und der immunhistologischen Befunde unterscheidet sich beim Mammakarzinom des Mannes (MBC (Male Breast Cancer) deutlich von den Frauen.

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Für die Entscheidung spielen Faktoren wie das individuelle Rückfallrisiko, die aufgetretenen Nebenwirkungen, der Menopausen-Status und natürlich der Wunsch der Patientin eine Rolle. Wie Anti-Östrogene können auch Aromatase-Inhibitoren im frühen und fortgeschrittenen Stadium einer Brustkrebserkrankung eingesetzt werden. Adjuvant, also nach der Operation eingesetzt, mindern sie das Risiko, dass erneut ein Tumor auftritt. Aromatasehemmer können auch in einer Abfolge mit Tamoxifen eingesetzt werden.

Eine Kontraindikation liegt bei Überempfindlichkeit gegen den jeweiligen Wirkstoff der Gruppe oder andere Bestandteile des Arzneimittels vor. Bei Mammakarzinom-Patientinnen ist die Expression der Aromatase und damit verbunden die hohe Estrogensynthese vor allem im oder in der Nähe des Mammakarzinoms lokalisiert. Dadurch erhält der Tumor kontinuierlich Wachstumssignale und kann estrogenabhängig proliferieren.

Wirkung

Eine Weiterentwicklung ist der Östrogenrezeptor-Antagonist Fulvestrant. Auch er besetzt die Östrogenrezeptoren der Krebszelle, schaltet sie aber vollständig aus, während bei dem seit Langem angewendeten Tamoxifen eine Restaktivität bestehen bleibt. Fulvestrant ist derzeit aber nur für Patientinnen mit einem fortgeschrittenen oder metastasierten Brustkrebs zugelassen. Die möglichen Alternativen richten sich jeweils nach der Erkrankung, dem Erkrankungsstadium sowie den patientenindividuellen Gegebenheiten (Menopausenstatus, Alter der Patientin).

  • Bei über 90% der Karzinome ist die Östrogen (ER)-Expression hoch (Allred 7-8) [9, 20].
  • Tamoxifen verursacht auch bei Männern die typischen Nebenwirkungen, insbesondere reduzierte Libido, Impotenz, Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen [1, 25, 33].
  • Die meisten Erfahrungen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms wurden bei Frauen gesammelt und auf die Situation der Männer übertragen.
  • Im Vergleich zu Chemotherapien werden antihormonelle Therapien zwar meist als gut verträglich empfunden.

Auch in dieser Situation gibt es keine eigenständigen Daten aus prospektiv randomisierten Studien bei Männern. Bei Patienten mit ER positivem Mammakarzinom steht die endokrine Therapie mit Tamoxifen an erster Stelle [19]. Effektiv ist auch die Hormonablation (Orchiektomie, LHRH Agonisten + Antiandrogen) [26].

Da der Körper kein Östrogen mehr produziert, erhalten die Krebszellen keine Wachstums-Signale mehr. Nach einer Brustkrebsoperation wird in magnum anastrol 1mg legal bestimmten Fällen eine Chemotherapie durchgeführt. Durch die Dauerstimulation werden zudem die Rezeptoren an der Hirnanhangdrüse abgebaut.

Sport oder andere körperliche Aktivitäten, eine gesunde Ernährung mit viel Kalzium und Vitamin D können der Osteoporose während einer antihormonellen Therapie vorbeugen. Bei Patientinnen, die bereits vor Beginn der Hormonbehandlung eine niedrige Knochendichte („Osteopenie“) aufweisen, kann der vorbeugende Einsatz von Bisphosphonaten oder des Antikörpers Denosumab sinnvoll sein. Meist lassen sich die Nebenwirkungen der antihormonellen Therapie durch gesunde Ernährung und Sport und Bewegung mildern.

Die Art der antihormonellen Behandlung hängt zunächst vor allem davon ab, ob die Patientin sich vor (prä-) oder nach (post-) den Wechseljahren befindet. Frauen während der Wechseljahre werden in der Regel als prämenopausale Patientinnen behandelt. Gelenkbeschwerden sind eine sehr häufige Nebenwirkung der antihormonellen Therapie mit Aromatasehemmern bei Patientinnen mit Brustkrebs.

Etwa ein Viertel der Patienten hat eine genetische Prädisposition, am häufigsten mit BRCA2-Mutationen, der CHEK2-Mutation del1100C oder dem Klinefelter-Syndrom. Die meisten Erfahrungen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms wurden bei Frauen gesammelt und auf die Situation der Männer übertragen. Die Prognose wird vor allem vom Stadium bei Erstdiagnose und von der Biologie der Erkrankung bestimmt.

Die primäre endokrine Therapie mit Tamoxifen stellt eine Option für Patienten mit ER positivem Tumor dar, bei denen Operation oder Chemotherapie kontraindiziert sind oder abgelehnt werden. Die primäre systemische Chemotherapie ist Teil eines multimodalen Behandlungskonzepts und wird fortgesetzt mit Operation, Bestrahlung sowie endokriner Systemtherapie entsprechend den Indikationen beim lokal begrenzten Mammakarzinom. Mehr als 95% der Mammakarzinome des Mannes exprimieren Östrogen- und/oder Progesteronrezeptoren.

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